Über mich
Meine Herkunft, meine Geschichte
Ich heiße Alexander Schmidt und bin „Der Blecherne Alex“. Diesen Firmenamen nutze ich schon seit 20 Jahren. Das resultiert daraus, dass ich mit geschmiedeten Tieren, Türschildern, usw. aus Blechen begonnen habe.
Der Name ist wie ich, einzigartig und nicht festlegbar, denn ich habe so viele Ideen, so dass ein Leben wohl nicht ausreicht, um alle zu verwirklichen.
Ich bin in Hessen geboren und aufgewachsen in dem kleinen Dorf Pohl- Göns in der Nähe von Butzbach. Es ist ein sehr schönes Dorf mit tollen Menschen und eine tolle Gegend mitten in der Wetterau. An meine Kindheit habe ich tolle Erinnerungen, die Jugend und mein Heranwachsen war dann eher durchwachsen. Es war im Nachbarort eine Kaserne, in der amerikanische Soldaten stationiert waren. Wenn Manöver war, fuhren sie direkt bei uns um die Ecke mit ihren Fahrzeugen und Panzern, dass hat mich bis heute sehr geprägt. Das ganze Haus hat gewackelt und einmal ist sogar ein Küchenschrank von der Wand gefallen!
Nach dem Manöver bin ich mit meinen Kumpels immer auf die Suche gegangen, was sie so für uns zurück gelassen haben und wir wurden immer fündig. Ich war auch bei den Pfadfindern, den Grauen Reitern. Auch das hat mich sehr geprägt. Aber mein Charakter ist so ausgelegt, dass ich auch in der größten Gruppe oder auch unter Freunden oft in meinen Gedanken bin und sehr gerne alleine für mich bin.
Als ich dann älter wurde wollte ich nach meiner Lehre zum Anlagenmechaniker etwas besonderes machen und Monteur werden, eigentlich in Sibirien. Gelandet bin ich dann aber im wunderschönen Allgäu. 1995 bin ich alleine in das Allgäu gezogen und habe eine Kundendienststelle für Milchsammelwagen übernommen, war viel unterwegs und bin ausschließlich mit der ländlichen Bevölkerung in Kontakt getreten, dass war eine Offenbarung für mich denn da war ich noch ziemlich oberflächlich wie ich meine.
„Es reicht nicht, nur über Nachhaltigkeit zu reden. Man muss sie auch umsetzen. Das fängt bei jedem Einzelnen von uns an!“
Wie alles begann
2001 sah ich dann im bayrischen Fernsehen einen Bericht über einen bärtigen Schmied aus Böhmen, und es war um mich geschehen. Dieser Bericht hat einen Schalter umgelegt, und eine Eigenschaft von mir brach durch: Nicht quatschen, sondern handeln und die Sache durchziehen. Und das tat ich dann auch. Durch meine berufliche Tätigkeit wusste ich, wo und was steht, oder kannte jemanden, der es wusste.
Ich bin Metaller durch und durch und habe schon in den Ferien bei meinem Opa im Rheinland beobachtet, wie er schmiedete. Später kam ich mit einem großartigen Kunstschmied in Kontakt und arbeitete einige Jahre neben meinem Hauptjob bei ihm. Nebenbei schmiedete ich immer hobbymäßig zu Hause.
2005 fuhr ich dann das erste Mal mit meinen Türschildern und Tieren auf einen Kunsthandwerkermarkt – und es war eine absolute Katastrophe: Viel Lob, aber in drei Tagen nichts verkauft, ein echter Tiefschlag! Aber so bin ich aufgewachsen: ‚Aufstehen, Haare richten und weitermachen.‘ Also habe ich nicht aufgegeben, und beim nächsten Mal lief es besser.
Der lange Weg mit dem Nebenjob „Leidenschaft“
So ging es viele Jahre: Unikate fertigen, auf Märkte fahren, alles neben meinem Hauptjob – das war sehr anstrengend! Mit der Zeit verkaufte ich immer mehr Messer auf Märkten, also richtete ich mich zunehmend darauf aus, und es lief immer besser. Wie es oft ist, ändert sich das Wesen, wenn der finanzielle Druck aufgrund guter Geschäfte nachlässt. Man strahlt das auch aus, und die Geschäfte laufen noch besser. Bei allem, was ich herstellte, habe ich immer sehr darauf geachtet, was ich verwende und woher ich es beziehe. Das ist wohl meine größte Stärke – ich weiß, wie ich an besondere Materialien herankomme, und ich kann gut mit den meisten Menschen umgehen. Daher bin ich sehr stolz auf die Materialien und Werkstoffe, die ich im Laufe der Jahre zusammengetragen habe. (Übrigens – ich kaufe auch deine Materialien an!)
Aber eine Sache hat mich nie losgelassen: Ich habe viel mit naturverbundenen Menschen zu tun, und alles, was ich fertige, hängt mit Glaubhaftigkeit und Authentizität zusammen. Passt das mit meinem Hauptjob zusammen? Ich habe ja ein sicheres Netz unter mir mit meinem Hauptjob. UND DIE ANTWORT WAR: NEIN!!!
Die Fesseln wurden gesprengt
Das ist schon mehrere Jahre her, und die Zeit verging, während ich immer unzufriedener wurde. Die Geschäfte liefen gut, aber ich musste mich von Monat zu Monat zu meinem Hauptjob quälen. Die Machenschaften der Industrie und die Zukunft mit all ihren Änderungen, immer mehr Digitalisierung und Automatisierung, waren nicht mehr meine Welt. Wenn ich in Besprechungen zu diesen Themen saß, musste ich oft die Fäuste in den Taschen ballen und hätte schreien können. Schließlich war es soweit, und ich kündigte mit voller Freude, aber auch mit Demut, denn mein Arbeitgeber war immer sehr fair zu mir – das muss ich wirklich sagen.
Jetzt konnte ich mich voll und ganz auf meine Herzensangelegenheit einlassen und kann voller Stolz behaupten, dass ich mir alles komplett selbst erarbeitet habe. Mir ist nichts geschenkt worden, und all die Jahre harter Arbeit haben sich gelohnt. Meine Schmiedekurse sind gut besucht und finden in einem sehr intimen, privaten Rahmen statt, und Elke und ich sind authentisch bei der Sache.
Alles, was in meinem Shop ist, wurde ausschließlich von mir von Hand und mit ehrenvollen Materialien hergestellt.
Der „Blecherne Alex“ ist als Marke eingetragen!
“Mein Name und Logo sind nun offiziell beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke registriert. Damit ist nicht nur mein Name geschützt, sondern ich zeige auch einmal mehr, dass ich unverwechselbar und einzigartig bin!“
Und jetzt noch eine Herzensangelegenheit
Ich bin spezialisiert auf die Verwendung historischer Stähle aus längst vergangenen Epochen und den beiden Weltkriegen – und das aus einem handfesten Grund: Gegen das Vergessen des Grauens, das einst daraus entsprang.
Seit meiner frühesten Jugend beschäftige ich mich mit der Geschichte der beiden Weltkriege. Ich habe viele Orte besucht und Zeitzeugen befragt und bin in diesem Prozess noch immer tief verwurzelt. Gerade in der heutigen Zeit ist das wichtiger denn je. Was ich tue, betreibe ich mit größtem Ernst, und ich möchte mich ganz klar von Menschen distanzieren, die jetzt auf die Idee kommen könnten, dass ich ein Verherrlicher dieser Zeiten bin.
Ganz im Gegenteil:
Ich stehe für die Schöpfung, die Vielfalt und die Toleranz gegenüber Mensch, Tier und Natur!
Ich möchte mich ausdrücklich von den ewig Gestrigen mit all ihrer Symbolik und wirren Zahlen abgrenzen: ICH BIN KEINER VON EUCH – ich lehne diese wirren Ideologien strikt ab! Ich spreche ein ernsthaftes Publikum an, das sich auf ernsthafte Weise historischen Stählen nähert. Es besteht die Chance, dass tolle Gespräche entstehen, wenn ihr euer Messer oder Schmuckstück euren Bekannten erklärt. Meine Hoffnung ist, dass unsere Geschichte dadurch ein Stück weniger verloren geht. Denn wenn man den alten Zeitzeugen gut zugehört hat, fällt immer wieder der folgende Satz:
WENN MAN DAS GESCHEHENE VERGISST, DANN KANN ES WIEDER PASSIEREN!
Dem stimme ich zu 100% zu, getreu dem großen Mann Benjamin Ferencz, der sagte: „SAG IMMER DEINE WAHRHEIT!“ Er ist der Beweis, dass man nicht groß und stark sein muss, um Großes zu vollbringen.
Der größte Pfeiler meiner Bemühungen ist die Materialbeschaffung: Alles, was ich verwende, kommt – wenn möglich – aus der unmittelbaren Umgebung. Wenn das nicht möglich ist, dann kenne ich die Herkunft ohne Ausnahme. Rothirschgeweihe stammen alle aus dem Allgäu, auch meine Felle sind aus dem Allgäu und aus Tirol. Hölzer stammen aus dem Allgäu und aus Ligurien. Eiszeitliche Materialien stammen aus Deutschland. Die Verwendung von exotischen Materialien lehne ich persönlich ab!
Ich freue mich auf den Kontakt mit euch!