Das Messerschmieden beim Blechernen Alex habe ich als Gutschein zu Weihnachten bekommen. Da die Schmiedekurse sehr hoch frequentiert sind, hat es mit dem Termin relativ lange gedauert. Die Terminvergabe durch Elke war dabei super nett. Eine Woche vor Kursbeginn hatte sie sich noch mal gemeldet, um den Termin noch mal Rück zu bestätigen.
Der Schmiedekurs ging morgens los, wobei wir uns erst mal gemütlich in der Küche bei einem Kaffee über alles unterhalten haben. Bei einem freundlichen Einstiegsgespräch wurde dann alles besprochen. Es wurden die verschiedenen Messerformen, Stähle, Griffe und Messerscheiden vorgestellt und deren Vorzüge oder auch Nachteile erläutert.
Etwas später gingen wir dann runter in die Schmiede. Da jeder schon seine Messerform im Kopf hatte, wurde nun nur noch die Stahlsorte ausgesucht und danach kräftig bearbeitet.
Das Messerschmieden als solches ist eine Metallbearbeitung, die mit hoher Konzentration verbunden ist. Da man im Endeffekt ja ein tolles Endresultat haben möchte, müssen die Schläge mit dem Hammer auf dem Messer sehr präzise geführt werden. Die Anweisung von Alex sind sehr direkt und präzise, manchmal auch recht energisch, so dass bei dem Test-Rohling erst mal geübt werden kann, wie genau man seine Treffer setzt.
Gewisse Vorarbeiten, wie das austreiben des ausgesuchten Stahls oder das Vorformen des Erls, übernimmt Alex. Die Bearbeitung der Schneide durfte dann von mir selber erledigt werden.
Nach dem Ausschmieden der Klinge war erst mal Mittagspause angesagt. In dieser Zeit konnte sich die Klinge im Ofen ausruhen.
Nach dem Mittagspause ging es dann wieder runter in die Schmiede, um das Messer fertig zu stellen. Das hieß dann, einbrennendes Griffes, einkleben mit Epoxy und danach ausformen und schleifen des Griffes.
Als das soweit fertig gestellt war, ging es wieder zurück, um die Messerscheide herzustellen. Elke zeigte uns dabei verschiedene Lederarten, Fäden und erklärte uns, wie die Scheide hergestellt wird.
Unter ihrer Anleitung wurde von uns dann die passgenaue Messerscheide hergestellt.
Alles in allem war es eine sehr tolle Erfahrung, sein eigenes Messer geschmiedet zu haben. Es ist sicherlich auch anstrengend, aber wenn man dann seinen Endresultat in den Händen hält, ist man schon stolz auf sich.
Vielen Dank noch mal an Elke und Alex für diese tolle Erfahrung.